Am Donnerstag fand eine interessante Veranstaltung zu dem Thema „Offenes WLAN und Freifunk“ im Harpstedter Hotel „Zur Wasserburg“ statt. Der Bremer-Freifunker Simon Stößer stellte nach Einladung von den Jusos (vertreten durch Daniel Helms) die Freifunker-Community und deren Konzepte vor. In der Kreiszeitung ist dazu ein aufschlussreicher Artikel erschienen: „Freifunk Bremen“ strebt nicht nach Profit
Auf der Webseite der Freifunker und Wikipedia erfährt man die Hintergründe und die Ziele/Visionen der Freifunker:
- Aufklärung und Sensibilisierung zum Thema Kommunikations- und Informationsfreiheit
- Verminderung der digitalen Spaltung
- Ungehinderte Verbreitung von Wissen und Ressourcen
- Menschen dazu befähigen, eigene Netze aufzubauen und zu betreiben
- Vorhandene und neue Sozialstrukturen fördern und vernetzen
Freifunk verbindet! from Philipp Seefeldt on Vimeo.
Community auswählen
Freifunk ist in viele Communitys aufgeteilt um die Idee eines dezentralen Netzes zu fördern. In meinem Wohnort Harpstedt muss man sich zunächst entscheiden, ob man sich der Community des näher gelegenen Bremen anschließt oder die vom Landkreis her passende Community „Nord-West“ unterstützt. Für beide Netze sind bereits WLAN-Router in Harpstedt aktiv.
Bremen | Nordwest-Oldenburg | |
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Webseite | https://bremen.freifunk.net | https://ffnw.de/ |
Anzahl Mai-2017 |
810 WLAN-Router 1081 Nutzer |
2685 WLAN-Router 3788 Nutzer |
Karte | https://map.bremen.freifunk.net |
https://map.ffnw.de/ |
Eigenen Freifunk-Router betreiben
Die Ideen der Freifunker möchte ich unterstützen indem ich ebenfalls meinen Internetanschluss um einen WLAN-Hotspot der Freifunker erweitere. Das geht in wenigen Schritten:
- Auswahl der Freifunk-Community, bei mir:
- Freifunk Nordwest – Oldenburg
- Freifunk Bremen
- WLAN-Router besorgen (z.B. TP-Link TL-WR841N, Preis: 15€-30€)
- passende Freifunker-Firmware herunterladen
- Anleitung befolgen: Firmware in Router installieren und Router konfigurieren
- Öffentliches Freifunk-Netz des WLAN-Routers verwenden:
bremen.freifunk.net
Fazit
Mit wenig Aufwand kann man seinen Mitbürgern freies Internet anbieten und Teil einer hoffentlich wachsenden Community sein. Meine beiden Freifunk-Hotspots haben gerade ihren Dienst aufgenommen.